Mein Weg durch die Berufliche Rehabilitation
Wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall Ihren bisherigen Beruf oder Ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben können, ist die berufliche Rehabilitation die Lösung. Sie unterstützt Ihre Teilhabe am Arbeitsleben, damit Sie einer Arbeit nachgehen können, die Ihrer individuellen gesundheitlichen Situation entspricht. Mehr
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Die Geschichte des Berufsförderungswerks Berlin-Brandenburg e.V.
Vielen umgangssprachlich als „BFW Berlin“ oder „BFW Brandenburg“ bekannt, kann das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V. eine spannende Vereinsgeschichte vorweisen.
Dabei besteht das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V., kurz BFW genannt, seit knapp 50 Jahren und hat sich in dieser Zeit stetig verändert, erneuert und entwickelt.
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Nicht zu verwechseln mit dem „Berufsfortbildungswerk Berlin“, ist das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg seit Jahren ein etablierter Partner für die berufliche Rehabilitation für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Doch wie hat alles angefangen und wer war zuerst da? Mühlenbeck oder Berlin? Hier gibt es einen kleinen historischen Abriss.
Die Gründung des Vereins im Jahr 1965
Angefangen hat die Geschichte des Berufsförderungswerks Berlin am 12. August 1965. An diesem Tag gründeten die Bau-Berufsgenossenschaft, die Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, die Großhandels-und Lagerei-Berufsgenossenschaft, die Nordwestliche Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft, die Tiefbau-Berufsgenossenschaft sowie die Landesversicherungsanstalt Berlin den Verein Berufsförderungswerk Berlin. Bis 1970 schlossen sich zehn weitere Mitglieder dem Verein an, 1989 kamen acht weitere hinzu.
Aufgabe und Zweck des BFW Berlin
Von Anfang an war es Aufgabe und Zweck des Vereins, ein gemeinnütziges Berufsförderungswerk zu errichten und zu betreiben, das für die berufliche Rehabilitation von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen zuständig ist.
In Ausbildungsstätten, Lehrräumen, Laboren und Unterrichtsräumen sollten Menschen, die ihren alten Job aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausüben können, wieder beruflich und sozial eingegliedert werden.
Der Startschuss fiel in Charlottenburg
Genau für diesen Zweck braucht man natürlich ein Gebäude, das im Herzen Westberlins in Charlottenburg gebaut worden ist, genauer vom 22. August 1967 bis 5. Februar 1970.
Dabei betrug die Grundstücksfläche anfangs 15.000 m², wobei das BFW Berlin im Laufe der Zeit immer wieder erweitert wurde. So entstand das Internatsgebäude auf der Nordseite des Grundstücks als viergeschossiger Baukörper mit Rund 14.500 m³ im Jahr 1972. Es bietet seitdem genug Raum für die Unterbringung von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die für ihre Umschulung zum Teil auch aus anderen Bundesländern kommen.
Der letzte größere Anbau am Gebäude des BFW Berlin am Standort Charlottenburg erfolgte im Jahr 1995, bei dem die Aufstockung des Küchenbaus mit 350 m² Nutzfläche erfolgte.
Erst Berlin, dann Brandenburg
Durch den Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 eröffneten sich auch für das BFW Berlin neue Chancen und Aufgaben für die berufliche Rehabilitation in den neuen Bundesländern, in dem Fall Brandenburg.
Entscheidend für diese Entwicklung war der Netzplan der Berufsförderungswerke in der Bundesrepublik Deutschland, der für das Land Brandenburg ein eigenes BFW vorsah.
Nach Beauftragung durch die gesetzlichen Träger der beruflichen Rehabilitation unter der Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurden die Planungsarbeiten für ein BFW in Brandenburg im Frühjahr 1990 durch den Trägerverein Berufsförderungswerk Berlin e. V. begonnen.
Der Standort Mühlenbeck nördlich von Berlin
Fündig wurde man im Sommer 1990 nördlich von Berlin, genauer in Mühlenbeck im Land Brandenburg. Genau diesen Standort bestätigten am 5. Februar 1991 die Träger der beruflichen Rehabilitation sowie das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, das Bundesministerium für Finanzen und das Land Brandenburg.
Damit konnte das 20 ha große Grundstück erworben und ein Architekturwettbewerb ausgerufen werden: Die Geburtsstunde des umgangssprachlich als „BFW Mühlenbeck“ oder „BFW Brandenburg“ bekannten Berufsförderungswerks an diesem Standort im Landkreis Oberhavel.
Grundsteinlegung, Richtfest und Eröffnung des BFW Mühlenbeck
Was folgte war die Grundsteinlegung des BFW Mühlenbecks am 21. Mai 1992 und das Richtfest am 17. Juni 1994. Die feierliche Eröffnung fand dann bereits am 11. August 1995 im Beisein der Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg, Dr. Regine Hildebrandt, statt.
Nach knapp fünfjähriger Planungs- und Bauphase bietet das Berufsförderungswerk Mühlenbeck seitdem 500 weitere Plätze für die berufliche Rehabilitation von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen aus Brandenburg und Umgebung.
Eins und eins das macht zwei – Aus dem BFW Berlin und dem BFW Mühlenbeck wird das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e.V.
Mit dem Neubau des BFW Mühlenbeck Im Jahr 1995 und dem bereits seit 1970 vorhandenen BFW Berlin erfolgte unwillkürlich der Zusammenschluss der beiden Berufsförderungswerke innerhalb des Vereins, so dass beide Berufsförderungswerke heute unter dem Namen „Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V.“ agieren und damit über mehr als 1.000 Plätze für die berufliche Rehabilitation von Erwachsenen anbieten können.
Der Bundesverband der Berufsförderungswerke in Deutschland
Dabei ist das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg nur eins von insgesamt 28 Berufsförderungswerken bundesweit, die sich diesem Thema widmen und die sich im Bundesverband der Deutschen Berufsförderungswerke zusammengeschlossen haben.
Der Bundesverband der Deutschen Berufsförderungswerke hat seinen Sitz in Berlin und versteht sich selbst als „Eine starke Stimme für die berufliche Rehbilitation in Deutschland“.
Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder bundesweit, gegenüber der Politik und den Rehabilitationsträgern. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.bv-bfw.de